Kita und Kindergarten

Unser Angebot für Kita und Kindergarten

In vielen Kindergärten und Kindertagesstätten wird das Niederdeutsche gepflegt und gehört in den Tagesablauf. Dieser frühe Sprachkontakt ist sehr wichtig für die Kinder. Er trägt zum Beispiel zur regionalen Identifikation bei und legt generell ein wichtiges Fundament für das Lernen von Sprachen. Mit unserem Angebot möchten wir einerseits informieren und andererseits einladen, das Niederdeutsche als möglichen festen Bestandteil der frühkindlichen Bildung in Ihrer Einrichtung zu entdecken. Lassen Sie sich von unserem Angebot inspirieren. Wir bieten Ihnen unter anderem einen Vortrag über den Wert von frühkindlicher Mehrsprachigkeit von der Expertin Dr. Nadine Kolb von der Universität Tromsö (Norwegen).

Und damit Sie die plattdeutsche Sprache einfach und schnell mit in den Kindergarten oder die Kindertagesstätte nehmen können, haben wir erste Reime, Geschichten und mehr für Sie zusammengestellt. Damit wollen wir direkt für die Praxis Lust auf mehr machen!

Das Angebot wird stetig erweitert. Schauen Sie immer wieder gern bei uns herein!


Unser 3D-Flipbook „Riemel, riemel, rüm“ (auch zum Download)

Mit Plattdeutsch durch den Tag für Kitas und Grundschüler!

Mit diesem Heft möchte das Länderzentrum für Niederdeutsch (LzN) dazu einladen, mehr Plattdeutsch in die Alltagsabläufe in Kitas und Grundschulen zu bringen. Dafür bieten sich tägliche Rituale an. Ob zur Begrüßung, zum Essen, zum Geburtstag oder zur Verabschiedung, Platt passt immer und macht Spaß! Die humorvollen Illustrationen sind wunderbare Malvorlagen und auf der Internetseite des LzN können die „Riemels“ auch angehört werden – eine ideale Unterstützung für weniger geübte Plattsnackerinnen und Plattsnacker.

Hier gibt es die Reime zum Anhören:

Riemel 1: Kiek, dor is en Waal…
Riemel 2: Rull, rull, rull…
Riemel 3: Dull, dull, dull…
Riemel 4: Mien Buuk suust…
Riemel 5: Wat süht dat goot ut…
Riemel 6: Winter, Harvst – Fröhjohr, Summer…
Riemel 7: Jacken ut, Schoh in de Eck…
Riemel 8: Hund un Muus un Katt…
Riemel 9: Een, twee, dree, veer…
Riemel 10: Platt, Platt, Platt, Platt, Platt…
Riemel 11: „Moin Moin“seggt wi…
Riemel 12: Ik speel mit di…
Riemel 13: Klipp, klapp, klipp, klapp…
Riemel 14: Jippi, jippi jeh… (1)
Riemel 15: Jippi, jippi jeh… (2)
Riemel 16: Jippi, jippi jeh… (3)
Riemel 17: Een, twee, dree…
Riemel 18: Regen, Wind un Sünnenschien…
Riemel 19: Fier, Fier, Fier…

Mit dem Audioguide für Kinder durch die Bremer Innenstadt

Ein kleiner Ausflug nach Bremen – und wenn es gedanklich ist. Das ist möglich mit unserem Audioguide für Kinder. Machen Sie mit Ihren Kindern eine kleine Entdeckungstour durch Bremen. Die Bremer Stadtmusikanten kennen sich richtig gut aus und erklären die Sehenswürdigkeiten der Bremer Innenstadt:

De Brementour geiht los!
Wi sünd op den Marktplatz un bi den Schütting
Op den Marktplatz gifft dat veel to kieken!
Dat Raathuus
De Bremer Roland – en dullen Keerl!
Sankt Petri – de Dom!
Meditationen für Kinder

„Sie haben doch Meditationen für Erwachsene – können Sie nicht welche zum Einschlafen für Kinder machen?“ Diese Frage erreichte uns und machte nachdenklich. Warum denn nicht? Das ist doch eine tolle Idee, wenn Kinder mit einer und über eine plattdeutschen Geschichte zur Ruhe kommen und schließlich tief und fest einschlafen. Lisa Wrogemann hat während ihres Islandaufenthaltes zwei schöne Einschlafmeditationen geschrieben. Erkki Hopf vom Ohnsorg-Theater hat sie gesprochen und Jan Beyer hat aus dem schönen Text, von der wunderbaren Stimme vorgetragen ein wahres Kopfkino entstehen lassen. Entstanden sind beide Geschichten im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit dem Bundesrat für Niederdeutsch und dem dazugehörigen Niederdeutschsekretariat, dem Institut für Niederdeutsche Sprache e.V. in Bremen und uns, dem Länderzentrum für Niederdeutsch. Die weiteren Projektergebnisse unserer Kooperationspartner finden Sie hier (BfN) und hier (INS Bremen).


Warum Plattdeutsch lernen?

Warum profitieren kleine Kinder so enorm davon, wenn sie mit mehreren Sprachen aufwachsen? Welche Rolle spielt in diesem Kontext eine Regionalsprache wie Plattdeutsch? Diese und mehr Fragen beantwortet Dr. Nadine Kolb, Universität Tromsö/Norwegen in ihrem folgenden Fachvortrag:


„Platt – ein Plus für Kopf und Herz“

In einer Kooperation zwischen dem Lüneburgischen Landschaftsverband und dem Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik entstand diese Broschüre „Platt – ein Plus für Kopf und Herz“ mit vielen inspirierenden Hinweisen rund um das Thema Plattdeutsch in Kitas.


„Snickemuus un Spaddelkeerl“

„Moin moin, leve Lüüd, wi snackt Plattdüütsch hüüt“ – In immer mehr Kindertagesstätten im niederdeutschen Sprachgebiet kommen die Kinder in Kontakt mit der Regionalsprache oder erlernen sie. Dabei zeigen sich deutliche regionale Unterschiede, wie die Sprache in den Kindergartenalltag eingebunden ist. Das Spektrum reicht von festen Ritualen auf Plattdeutsch wie dem Morgenkreis oder dem Feiern der Geburtstage über den Einsatz von Sprachpaten, die beispielsweise einmal die Woche zum Vorlesen in die Kita kommen bis hin zur Verankerung der Regionalsprache als festem Bestandteil im Profil. Im Laufe der Jahre konnten viele Erfahrungen gesammelt werden, wie sich Plattdeutsch sinnvoll in Kindertagesstätten vermitteln lässt.
Der Bundesraat för Nedderdüütsch und das Niederdeutschsekretariat haben mit „Snickemuus un Spaddelkeerl“ eine Praxisbroschüre erstellt, die Anregungen geben soll, wie Maßnahmen zur Förderung der Regionalsprache in Kitas gestaltet werden können. Erprobte Beispiele aus den Niederdeutschländern werden vorgestellt und für die direkte Anwendung im Kindergarten als Kopiervorlagen angeboten. Einen ersten Auszug finden Sie untenstehend. „Snickemuus un Spaddelkeerl“ richtet sich an Kindertagesstätten und an Erzieher*innen sowie an weitere Interessierte, die in der Plattdeutschvermittlung tätig sind. Die Broschüre kann als gedruckte Fassung kostenfrei beim Niederdeutschsekretariat (info@niederdeutschsekretariat.de) bestellt sowie als digitale Fassung heruntergeladen werden. Das Angebot wird darüber hinaus um Audioaufnahmen ergänzt, erste Hörbeispiele finden Sie hier.